Die Mythen der dynamischen Preisgestaltung: Was davon stimmt denn tatsächlich?

Die Mythen der dynamischen Preisgestaltung: Was davon stimmt denn tatsächlich?

10/18/2021 - Dynamische Preise

Die dynamische Preisgestaltung ist eine Methode zur Optimierung von Preisen, die immer häufiger von verschiedenen Online-, E-Commerce- und Dienstleistungsunternehmen eingesetzt wird, um die Preise jederzeit an Angebot und Nachfrage anzupassen. Jedoch sind durchaus auch einige Irrtümer, die sich um diesen neuen Preistrend ranken verbreitet und sorgen dafür, dass er nicht gerade den besten Ruf genießt. Also was ist nun wirklich dran an den Klischees über die dynamische Preisgestaltung?

Mythos Nr. 1: Dynamische Preise gehen mit Preisdiskriminierung einher

Weit gefehlt. Die Preisdifferenzierung ist eine Preisstrategie, die zwar auch mit der Preisdiskriminierung in Zusammenhang gebracht werden kann, aber beide sind nicht vollkommen voneinander abhängig.

Konkret bedeutet dies, dass bei der Preisdiskriminierung nur die Möglichkeit in Betracht gezogen wird, den Nutzern entsprechend konstanter Merkmale, wie beispielsweise ihrem Online-Verhalten, Ihrer Herkunft oder demografischen Merkmalen, unterschiedliche Preise anzubieten. Gleichzeitig ermöglicht es die dynamische Preisgestaltung auch, die Preise jederzeit an die betrieblichen Erfordernisse, das Marktverhalten und die Absatzprognosen anzupassen.

In diesem Fall entsteht der Mythos durch die Verwechslung der beiden Begriffe. Sie sind jedoch weder gegensätzlich zueinander noch schlecht. Man kann sogar sagen, dass die dynamische Preisgestaltung eine sehr viel raffiniertere und wissenschaftlichere Methode ist, mit der Sie als Unternehmer Ihren potenziellen Kunden nahezu individuelle Preise anbieten können.

Mythos Nr. 2: Dynamische Preisgestaltung kann dem eignen Geschäft schaden

Dies ist eine der häufigsten Befürchtungen im Zusammenhang mit der Anwendung der dynamischen Preisgestaltung: Wie werden wohl die Gewinne meines Unternehmens ausfallen, wenn ich dynamische Preise einführe? Nun ja, die Wahrheit ist, dass ein wesentliches Element von entscheidender Bedeutung ist, wenn man Verluste vermeiden will: die Gewinnmargen.

Mit einem Preisgestaltungstool wie dem von Reactev können Sie die Ober- und Untergrenzen festlegen, die für jedes Produkt eingehalten werden müssen, um bei jedem Verkauf stets einen bestimmten Mindestgewinn zu sichern. Außerdem können die Gewinne, je nach Zeitpunkt, zu dem eine Anpassung erfolgt, unterschiedlich hoch ausfallen. So kann jedes Unternehmen und jedes E-Commerce die dynamische Preisgestaltung absolut sicher anwenden. 

Dank der automatischen und wissenschaftlichen Funktionsweise des Preisgestaltungstools haben Sie außerdem stets die vollständige Kontrolle über Ihre eigene Strategie, indem Sie die für die Preisoptimierung erforderlichen Kriterien sowie relevante Kennzahlen zur Umsetzung der Änderungen definieren.

Mythos Nr. 2: Dynamische Preisgestaltung kann dem eignen Geschäft schaden

Mythos Nr. 3: Dynamische Preisgestaltung verunsichert Kunden

Einige Unternehmer sind der Meinung, dass die durch die dynamische Preisgestaltung hervorgerufenen Preisänderungen Kunden verunsichern könnten, sodass sie beim Kauf eines Produkts entweder zögern, weil sie auf einen niedrigeren Preis warten oder weil sie dem Onlineshop selbst misstrauen.

Doch wie lässt sich dieser Fallstrick umgehen? Entscheidend ist, dass die Nutzer jederzeit darüber informiert werden, wenn sich die Preise für ein Produkt oder eine Dienstleistung ändern. Es ist jedoch nicht so, dass die Verbraucher Preisänderungen auf verschiedenen Plattformen als selbstverständlich ansehen. Immer mehr Menschen haben sogar eigene Wege entwickelt, um sich regelmäßig über neue Angebote oder Preissenkungen für die Produkte, die sie kaufen wollen, zu informieren.

In der Praxis bedeutet dies, dass die Onlinehändler, die eine dynamische Preisgestaltung anwenden, ihr Produktangebot ihren potenziellen Kunden dadurch näher bringen und so Chancen erkennen, die sich aus saisonalen Entwicklungen und Bedarfsprognosen ergeben. Ihre Kunden können dann perfekt beurteilen, wann der beste Zeitpunkt ist, um günstig und sicher einzukaufen.

Mythos Nr. 4: Durch die dynamische Preisgestaltung verliert man den Überblick über seine Preisstrategie

Und nun der letzte und vielleicht größte Mythos um die dynamische Preisgestaltung: Viele Marketingexperten und Preisstrategen glauben, dass sie durch unterschiedliche Preise in Ihrem Sortiment den Überblick über die Preisgestaltung verlieren.

In Wirklichkeit ist jedoch das Gegenteil der Fall. Mit einer dynamischen Preisstrategie kann ein Unternehmen den Verlauf der Preisänderungen für jedes einzelne Produkt individuell festlegen, wobei immer die Möglichkeit besteht, Waren- oder Dienstleistungsgruppen zu bilden, die auf dieselben Trends und Schwankungen reagieren.

Anhand der erfassten Daten bei jedem Verkauf lassen sich stets die besten Preise für ein Unternehmen in Bezug auf Umsatz und Gewinn analysieren und ableiten - und zwar ganz sicher, basierend auf zuverlässigen Daten. Mit einer dynamischen Preisstrategie, die sich auf Preisinformationen und genau definierte Änderungsindikatoren stützt, können die Prozesse für Preisänderungen in Ihrem Unternehmen also optimiert und vereinfacht werden. So können Sie sich jederzeit sofort an die Marktbedingungen anpassen, wodurch sich die Absatzchancen erhöhen und die Erträge steigern lassen.

Kurz gesagt, dynamische Preisgestaltungstechniken haben zahlreiche Vorteile für Unternehmen, die im Onlinemarketing ihre Umsätze und Nettoeinnahmen maximieren möchten. Haben Sie bereits ein Tool wie Reactev ausprobiert, um eine solche dynamische Preisgestaltungsstrategie in die Tat umzusetzen?

Kategorie: Dynamische Preise

Stichworte: e-Commerce, Pricing

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Maria Jose Guerrero
Content Manager

Erste Dynamic Pricing -Lösung von und für Einzelhändler entwickelt